Zur Osteopathie gehören drei große Gebiete
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie wurde bereits im 19. Jahrhundert von dem amerikanischen Arzt Andrew T. Still (1828-1917) entwickelt. Die Osteopathie – als eine noch verhältnismäßig junge Medizin in Deutschland – ist eine ganzheitliche und manuelle Therapie, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Schon seit Jahrzehnten fördert die Physiotherapie Swaton wir die sanfte Behandlung ganz ohne Medikamente. Unser Team war eines der ersten im Raum Magdeburg. Profitieren Sie aus unserer Erfahrung!
Eine der wesentlichen Grundlagen der Osteopathie ist die Erhaltung der Bewegung und Beweglichkeit der Gewebe im gesamten Organismus. Der Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Wechselwirkung aufeinander ab. Wird die Bewegungsmöglichkeit einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinträchtigt dies deren gesunde Funktion. Im Laufe von Monaten oder Jahren können sich so ganze Spannungsketten im Körper bilden. Der Organismus reagiert auf Veränderungen oftmals über einen langen Zeitraum mit Anpassung und Kompensation.
Ist jedoch keine angemessene und ausreichende Regulierung mehr möglich, wird der Mensch krank, er reagiert mit Schmerz, Bewegungs- und Funktionsstörungen.
Die Bedeutung der Osteopathie liegt hier im Auffinden und Behandeln der Ursachen der Beschwerden. Mit ihren geschulten Händen ertasten die Osteopathen der Physiotherapie Swaton das Zentrum der Funktionsstörungen, lösen dieses und helfen somit dem Körper, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Auch bei Babies und Kleinkindern.
Anwendungsbeispiele
Im internistischen Bereich bei Verdauungsstörungen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Sodbrennen, Organsenkungen, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen, bei funktionellen Herzbeschwerden.
Im urogenitalen Bereich bei chronischen Blasenentzündungen, Prostatabeschwerden, Nierenproblemen und Inkontinenz.
Im Bereich der Gynäkologie bei Menstruationsbeschwerden, in der Schwangerschaft, der Geburtsvorbereitung und der Geburtsnachsorge, klimakterische Beschwerden, bei Infertilität, bei Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchbereich nach Operationen.
Im Hals-Nasen-Ohren-Bereich bei Kopfschmerzen und Migräne, Nasennebenhöhlenentzündungen, chronischen Mittelohr- oder Mandelentzündungen, bei Schwindel und bei Tinnitus, begleitend zur fachärztlichen Behandlung bei Kiefergelenksproblematiken und bissregulierenden Maßnahmen.
Im Bereich des Bewegungsapparates bei Gelenkproblemen, Beschwerden wie Hexenschuss, Ischias, nach Schleudertraumen, Verstauchungen und anderen Verletzungsfolgen. Bei Ihrem Baby in der Kinderheilkunde bei Schädel- und Gesichtsverformungen als Geburtsfolge, bei Schiefhals (Kiss-Syndrom), Skoliosen, Hüftdysplasien, Verdauungsstörungen bei Spuckkindern, bei Entwicklungsverzögerungen, bei Lern- und Konzentrationsstörungen, bei Hyperaktivität und in der Begleitung der Entwicklung von Kindern mit Behinderungen.
Die osteopathische Behandlung
Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Unsere Osteopathen können bei der Untersuchung das menschliche Gewebe Schicht für Schicht ertasten. Durch diese Art des „Hineinhorchens“ spüren sie Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen auf, die mit speziell für die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt werden. Durch die gezielten Berührungen und speziellen Handgriffe kann unser Osteopath Ihre Spannungszustände beeinflussen, Blockaden auflösen und Dysfunktionen beseitigen. Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 30 – 50 Minuten.
Nach unserer Erfahrung nach kann der Körper etwa 2 – 3 Wochen lang auf eine osteopathische Behandlung reagieren, so dass eine erneute Behandlung meist erst nach dieser Zeit sinnvoll ist.
Jede neue Therapiesitzung bei der Physiotherapie Swaton wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt. Nach viermaliger Behandlung durch Osteopathie könnte sich eine Besserung der Beschwerden einstellen.
Die Osteopathie ist mittlerweile im Leistungskatalog einiger gesetzlicher Krankenkassen enthalten. Die privaten Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten ebenfalls teilweise. Gerne beraten wir Sie vor Ort in der Physiotherapie Swaton dazu genauer. Unsere Praxen in Magdeburg und im Zentrum von Haldensleben helfen Ihnen zum Thema Osteopathie gerne weiter. In jedem Fall ist anzuraten, vor Beginn einer osteopathischen Behandlung Kontakt zur jeweiligen Krankenkasse aufzunehmen und die Frage zur Kostenübernahme zu klären.
Akute Infektionen wie zum Beispiel bakterielle Entzündungen von Organen sollten nicht osteopathisch behandelt werden. Hier besteht das Risiko, dass sich die Infektion im Körper noch weiter verbreitet. Ebenso gehören Unfälle, Tumorerkrankungen, schwere Erkrankungen oder psychische Beeinträchtigungen in die Hand eines Schulmediziners, können aber durch eine osteopathische Therapie unterstützend begleitet werden.
Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, die bei Herzinfarkt oder ähnlichen bedrohlichen Situationen lebensrettend eingreifen kann.